Zuerst war ich dran. Corona. Eine Woche lag ich flacher als flach mit Fieber, Gliederschmerzen, Kopf- und Halsweh – trotz Impfung. Quarantäne und Isolation im Schlafzimmer. Die Kinder müssen sich selbst versorgen. Freunde stellen warmes Essen vor die Tür, Medikamente, Malbücher und vieles mehr. Sechs Wochen liegt das nun zurück. Traumatisch war es für uns drei. Danach eine Woche erholen, weitere zwei Wochen Regeneration. Endlich kam der Genesenenausweis, die offizielle Bestätigung, dass nun alles gut ist.
Noch am selben Tag wurde meine 13-jährige Tochter positiv getestet. Sie hatte es wohl aus dem Schulbus mitgebracht. Diesmal entschied ich, das Drama flach zu halten und keinen mehr zu isolieren. Kind Nummer zwei (9) war natürlich zwei Tage später positiv. Wir hatten das gemeinsam so entschieden, damit wir nicht an Weihnachten auch noch in Quarantäne sitzen und Oma und Opa wieder nicht sehen.
Zwei weitere Wochen zu Hause begannen, mit kranken Kindern und wachsendem Schuldruck. Vor Weihnachten ist Hauptnotenzeit. Drei Schulaufgaben und zwei Exen hat die Große verpasst. Die Kleine ein Referat und zwei Proben. Ich arbeitete nicht, sondern beschulte meine Kinder, denn es ging nicht anders. In der Grundschule brauchte die Kleine Live-Begleitung und im Gymnasium die Hilfe beim Strukturieren der Inhalte. Die Lehrer sind im Allgemeinen überfordert, weil das Schulsystem in Bayern wenig verändert hat, seit März 2021.
Wie hasse ich inzwischen die Sprüche von außen: „Mach doch nicht so einen Stress. Schule ist nicht alles!“ Und dann? Wer badet die schlechten Noten aus? Die Kinder. Das wollte ich verhindern. Also ließ ich alles sein und war Mama. Gut, dass ich selbstständig bin und sowieso alles online läuft in meinem Job. Corona macht es möglich.
Bei mir kam es dann leider nach fünf Tagen zu Long Covid Symptomen. Ich schleppte mich keine Treppe mehr ohne Atemnot hoch, weil ich müde war und angehende Gliederschmerzen fühlte. Mein Körper hatte also wieder zu kämpfen. Ich bekam Angst, ob ich durchhalten würde? Was wenn nicht? Wer kümmert sich um die Kinder, wenn keiner in ein kontaminiertes Haus kommen will? Vermutlich hat der Mutterkampfgeist letztendlich über den Virus gesiegt.
Sieben Plätzchensorten, 10 Weihnachtsfilme, 12 Konflikte und 14 Homeschooling – Homeoffice -Tage später gehen wir gestärkt und tief verbunden aus 6 Wochen Isolation hervor. Ich kämpfe noch mit den Restbeschwerden, aber es wird täglich besser. Zum Glück. Die Kinder dürfen wieder in die Schule und gehen gerne. Sie sind fit und gesund. Danke dafür. Wir haben viel gelernt und erlebt, so zu dritt allein.
Die geheimen Zutaten guter Teamarbeit in schwierigen Phasen sind:
Die Qualitäten eines funktionierenden Teams müssen in guten Zeiten aufgebaut werden. Die Führungskraft ist hier in der Verantwortung. Die eigene Persönlichkeitsentwicklung ist die Basis für gutes Leadership und um mit dem Team Vertrauen und Beständigkeit zu erarbeiten.
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