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Die Todes-Engel-Methode: Wie Mitarbeiter schneller kündigen

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Die Todesengel-Methode: Wie Sie Mitarbeiter zur Kündigung bringen

Der CEO eines mittelständischen Handels-Unternehmens wirbt von seiner Werbeagentur die Key Account Managerin ab und stellt sie als Marketingleiterin ein. Nach wenigen Monaten stellt er fest, dass ihre Leistung aus seiner Sicht nicht im Verhältnis zu den Kosten steht. Er bereut seinen „Personal-Einkauf“ und ist der Meinung, zu hoch eingestiegen zu sein. Nun weiß er nicht, wie er sie wieder loswerden soll.

„Sie ohne Grund zu kündigen endet mit Sicherheit vor dem Arbeitsgericht. Da habe ich überhaupt keine Lust drauf“, erklärt er im Geschäftsführermeeting.

Wie Sie bei Mitarbeiter-Kündigungen das Arbeitsgericht vermeiden

„Am besten wäre, Sie würde selber kündigen“, schlägt der COO vor.
„Das wird sie nie machen. Bei dem Gehalt würde ich auch nicht kündigen!“,
reagiert der CEO frustriert. Beide überlegen einen Schlachtplan, wie sie die neue Kollegin zur Kündigung bringen.

„Wer übernimmt dann eigentlich unser Marketing, wenn sie weg ist? Wieder die teure Agentur?“, fragt der COO am Ende des Meetings.
„Das kann der Sohn meiner Schwester machen. Der ist sowieso gerade arbeitslos und mit seinen 18 Jahren steht er voll im Saft und ist billig“, beschließt der CEO.

„Und wie soll er das lernen?“, will der andere wissen.
„Wir lassen die Kollegin einfach möglichst viele Arbeitsschritte mit Screenshot dokumentieren. Dann hat er Vorlagen, wie es geht. Ist doch ein Klacks und wir sparen uns einen Haufen Geld.“

Mit Strategie zur Kündigung eines schlechten Mitarbeiters

Die Umsetzung der besprochenen Taktik zieht sich einige Monate hin, aber dann kündigt die Mitarbeiterin. Die Geschäftsführung freut sich und feiert ihren Erfolg. Sie beschließen, die Kollegin früher aus dem Vertrag zu entlassen und sie zu fragen, ob sie danach auf 450 Euro zuarbeiten will. Das wäre doch ein Win-Win für beide Seiten, wenn sie ohnehin arbeitslos wäre.

Sehen wir uns die Mitarbeiter-Sicht an

„Im letzten Job habe ich mich so ausgenutzt gefühlt, dass ich nervlich am Ende war und daheim nur noch meine Familie angeschrien habe“, beschreibt die betroffene Personalleiterin die Ausgangssituation.

Deshalb sei sie überhaupt offen für etwas Neues gewesen „Da ich den CEO schon aus meiner Tätigkeit in der Agentur über Jahre kannte, habe ich ihm vertraut. Sonst hätte ich niemals einfach so meine Anstellung gekündigt“, erklärt die 45-jährige Marketingbetriebwirtin.

Die Geschäftsführung hätte einen super Eindruck gemacht. Familiär, loyal, fair und mit Anerkennung für die Leistung. Was dann passierte, frustriert sie bis heute zutiefst. Sie kündigte ohne neue Anstellung, obwohl sie im Team beliebt war und die Arbeit gerne machte. Ein Erfolg auf ganzer Linie für den Vorstand.

Wie trennen Sie sich schnell und unkompliziert von Mitarbeitern?

Zerstören Sie das Vertrauen!

Unterminieren Sie das Vertrauen in das Unternehmen und die Führung, oder noch viel besser: Diskreditieren Sie die Person im eigenen Team.

Wenn Sie dabei als Führungskraft nicht selbst in den Fokus rücken wollen, gibt es einen unschlagbaren Trick:

Machen Sie die Mitarbeiter:in zum „Todesengel“.

Keiner mag Überbringer schlechter Nachrichten

➜ Beauftragen Sie die unliebsame Mitarbeiter:in, schlechte Nachrichten an die Kollegen zu übermitteln.

Hier einige Beispiele aus oben genanntem Erfolgsfall:
✔️Kündigungen vollstrecken lassen
✔️Gehaltserhöhungen rückgängig machen lassen
✔️Abmahnungen aussprechen lassen
✔️Kritik in jeder Form übermitteln lassen
✔️Lowperformer-Azubis übergeben

Alles, was normalerweise den Vorgesetzten bei Kollegen unbeliebt macht, muss ab jetzt die Person ausführen, die Sie zur Kündigung bringen wollen.

‼️ Alle positiven Botschaften überbringen Sie selbstverständlich selber.

Effekt ist, dass schon die Durchwahl des „Todesengels“ auf dem Telefondisplay zu Unwillen führt. Automatisch ist die Kommunikation unterkühlt und abweisend. Die Abneigung aus dem Team wird schnell unerträglich. Sind der Fokus-Person Loyalität und Respekt wichtig, wird sie dieses Verhalten der Geschäftsführung nicht lange akzeptieren. Und Schnipp-Schnapp – gibt sie die Kündigung ab.

Payroll-Entscheidungen mit Nachspiel

🤔Nun können Sie sich denken, dass ich als Motivations-Coach dieses „Erfolgsprinzip“ nicht empfehle. Leider wird es nach wie vor genau so durchgeführt. Gerade am Jahresende, kurz vor Weihnachten, ist eine beliebte Zeit, sich noch schnell von überflüssigen Kosten zu trennen und den Forecast zu polieren.

Die Schattenseiten liegen auf der Hand:

👉 Arbeit bleibt liegen und muss umverteilt werden. Die Performance der anderen Kollegen leidet.
👉 Know-How geht verloren.
👉 Die Kollegen erkennen die Taktik und entwickeln Angst, ihnen könnte das Gleiche passieren.
👉 Illoyales Verhalten der GF wird von Führungskräften und Mitarbeitern als Vorbild genommen.
👉 Die Unternehmenskultur verändert sich negativ.
👉 Die kündigende Mitarbeiterin ist menschlich enttäuscht und hat Angst vor dem nächsten Arbeitgeber.
👉 Menschen werden im Markt weitergereicht, die immer weniger Motivation mitbringen, dafür ganz viel Misstrauen.

Alternative Lösungen hätten sein können:

👍 Offen mit der Mitarbeiterin sprechen, warum die Zusammenarbeit nicht funktioniert.
👍 Auch bei persönlichen Gründen hat jeder Mensch ein offenes Wort verdient.
👍 Alternativen mit der Kollegin besprechen, sowohl Gehalts- oder Stundenreduzierung oder Änderung der Anforderungen.
👍 Bei der Jobsuche unterstützen, bevor das Arbeitsverhältnis beendet wird.
👍 Ehrlich sein!

Die Frage ist, wofür man stehen will, als Unternehmen und als Führungskraft. Es hängen immer mehrere Köpfe an einer solchen Entscheidung. Familien, Existenzen. Wieviel Verantwortung möchte ein Unternehmer tragen? Wie ehrlich ist er mit sich selbst und anderen? Warum den Konflikt scheuen und dabei verbrannte Erde hinterlassen? So etwas spricht sich im Bewerbermarkt schnell herum!

Warum nicht ehrlich miteinander sein, denn irren ist menschlich und Perfektion ein Mythos. Eine Entschuldigung ist immer eine Option.

‼️Sie müssen sich von Mitarbeitern trennen, wissen aber nicht, wie Sie es kommunizieren sollen?
➡️In einer Coachingsession erarbeiten wir gemeinsam die beste Strategie für Ihr Thema.

Buchen Sie einen Termin mit mir unter: info@malaikaloher.de oder hier

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