
Psychologische Sicherheit im Team: Warum Vertrauen der Schlüssel für agile Führung ist
März 31, 2025
Vergessen Sie alles, was Sie über Führung gelernt haben.
Mai 8, 2025Wusstest du, dass unser Gehirn täglich rund 60.000 Gedanken produziert? Noch erstaunlicher: Etwa 95 % davon sind Wiederholungen.
Oft kreisen sie um vergangene Situationen, Selbstzweifel oder Worst-Case-Szenarien:
– „Warum hat sie das gesagt?“
– „Hätte ich bloß …“
– „Ich hätte besser …“
Diese Gedankenspiralen führen in mentale Sackgassen. Sie lösen Gefühle wie Reue, Groll oder Schuld aus – die wir dann wieder durch noch mehr Denken kontrollieren wollen. Ein innerer Teufelskreis beginnt:
🔁 Gedanke → Gefühl → weiterer Gedanke → mehr Unruhe
Gedankenkontrolle ist nicht delegierbar
Niemand kann das für dich übernehmen. Aber du kannst lernen, deinen Verstand bewusst zu führen – und dadurch gelassener, gesünder und klarer zu leben.
Hier sind drei einfache, wirksame Regeln, die ich als Coach empfehle:
1. Denke abends keine Probleme durch
Dein Gehirn ist am Abend erschöpft. Die emotionale Balance des Tages ist verbraucht. Was du jetzt denkst, wirkt über Nacht – aber nicht konstruktiv.
Tipp: Schlaf ist klüger als Grübeln. Neue Klarheit kommt meist mit dem Morgenlicht.
2. Stoppe „Hätte ich doch“-Gedanken
Sie sind der Brandbeschleuniger für Reue, Schuld und Groll – und sie ändern nichts!
Der Gedanke führt dich zurück in eine Vergangenheit, die du nicht mehr ändern kannst – aber sehr wohl neu bewerten darfst.
3. Führe deinen Geist – jeden Tag
Bewusster Atem. Ein kleines Lächeln. Ein kurzer Moment der Dankbarkeit.
Das klingt simpel – doch es ist neurobiologisch messbar wirksam. Diese Mikro-Impulse stärken deine Emotionskompetenz und machen dich klarer in der Führung.
Mein Coaching-Impuls für dich:
🧘♀️ Meditiere regelmäßig
Nicht um „nichts zu denken“, sondern um zu beobachten, was du denkst – ohne automatisch einzusteigen.
Trainiere die Lücke zwischen zwei Gedanken – denn in ihr liegt Freiheit. Je weiter sie wird, desto klarer wirst du. Und desto zufriedener.
⚠️ Handle nie aus einem negativen Gefühl heraus
Entscheidungen aus Angst, Groll oder Wut führen selten zu guten Ergebnissen.
Stabilisiere erst deinen Geist – dann handle.
Du bist nicht deine Gedanken – aber du kannst sie führen
Dein Frontalhirn ist dein größter Hebel. Nicht deine Umstände. Nicht andere Menschen.
Die Welt, die du erlebst, ist ein Spiegel deiner inneren Führung.
Frage dich nicht nur: „Was denke ich?“
Frage dich:
„Wer denkt da eigentlich – und wofür?“