Reden ist keine Kommunikation
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Juli 4, 2024Sie haben das Glück, Menschen als Führungskraft zu dienen? Wunderbar! Sie sind ein Gewinner! Aber haben Sie Führung wirklich gelernt?
Eine reguläre Ausbildung dauert 2-3 Jahre, je nach Vorkenntnissen. In diesen Jahren ist der Revenue dieser Person fürs Unternehmen gering. Nicht selten kostet der Azubi nicht nur Geld, sondern auch die Arbeitszeit der Kollegen.
Führung ist keine Funktion, sondern ein Beruf.
Gerade, wenn Sie auf einer Fachfunktion in eine Führungsfunktion hineinwachsen, ist klar, dass Sie mindestens 1 Jahr intensiv an sich und Ihrer Führungskompetenz arbeiten sollten. Das heißt im Klartext:
- Mindestens 20 Stunden pro Woche stecken Sie in theoretisches Lernen
- 20 Stunden in die Führungspraxis, inclusive Feedback und Revue
Führung ist kein Trial-and-Error-Business
Sobald Führungskräfte per Versuch und Irrtum in eine Leadership-Funktion gesendet werden, hat das einige kostspielige Konsequenzen, die zudem langfristige Folgen nach sich ziehen, mit der die nächste Vorgesetzte zu kämpfen haben wird.
- Mitarbeiter werden falsch eingesetzt, weil ihr Potenzial nicht richtig erkannt wird. Die Leistung ist durchschnittlich.
- Ausgeschriebene Stellen werden falsch besetzt, weil nicht klar ist, welche Ressource wirklich benötigt wird.
- Die kollektive Intelligenz wird blockiert, indem Strukturen, Prozesse und Strategien nicht richtig umgesetzt werden.
- Unruhe im Team ist vorprogrammiert, weil die Führungskraft keine strukturierte Selbstreflexion betreibt.
- Mitarbeiter werden demotiviert, weil die Führungskraft sowohl rhetorisch, als auch taktisch unerfahren vorgeht.
Leader wird man nicht von selbst
Sie können natürlich über das „Storch-im-Salat“-Prinzip versuchen und „irgendwie“ führen. Seien Sie sich über eines im Klaren: Sie werden im Führungskreis herumgeschubst, lassen sich auf falsche „Deals“ ein, verstehen die Politik nicht, weil sie immer noch in der inneren Mitarbeiterhalten feststecken. Am Ende stehen SIE auf der Abschussrampe und das tut sehr weh. Denn Sie werden nicht einmal wissen, WARUM.
Taktieren, manipulieren und Mensch bleiben
Führung ist ein Macht-Spiel. Sie springen in ein Haifischbecken und müssen selbst erst einmal zum Haifisch werden, um die Regeln zu verstehen. Natürlich steht das Wohl Ihres Unternehmens und Ihrer Mitarbeiter immer ganz oben auf der Zielliste. Macht ist nicht per Se etwas Negatives. Führung ist ein forderndes, nicht selten überforderndes Unterfangen.
Sie stehen nicht an erster Stelle
Was ich betonen will: Es geht weder um Authentizität, noch um Ihre persönlichen Bedürfnisse. Zumindest nicht in der Ausbildungsphase. Es geht darum, alles zu lernen und zu trainieren, was Sie brauchen, um später zu improvisieren und Ihren authentischen Stil zu entwickeln.
Warum sollte ich eine Führungsaufgabe übernehmen?
„Ich habe keine Lust, anderen ständig sagen zu müssen, was sie zu tun haben“, höre ich von jungen Talenten, die durchaus das Zeug zur Führungskraft haben. Schon in diesem Satz liegt ein Fehler zu Grunde. Führung heißt nicht „Ansage machen“. Führung ist unterstützen, motivieren, aufbauen, optimieren, inspirieren, priorisieren und so vieles mehr. Alles Fähigkeiten, die das ganze Leben in Balance bringen können, wenn man weiß, wie es geht.
Sie wollen Ihre Führungsaufgabe noch einmal überprüfen oder Führung lernen?
Dann sprechen wir gerne darüber. Kontaktieren Sie mich und seien Sie gewiss, am Ende einer solchen „Ausbildung“, eines Coachings oder Trainings werden Sie ein anderer Mensch sein und doch Sie selbst.