Rhetorical nogoes for leaders
Juli 22, 2019Ich könnte…aber ich will nicht!
September 2, 2019Grund Nummer 1: Probleme
Ihr Mitarbeiter hat im privaten Umfeld mit einer Krise, einem Rückschlag oder einer Veränderung zu kämpfen. Dinge wollen entschieden und geregelt werden. Ängste, Wut oder Trauer müssen bewältigt werden. Wechselnde Lebensumstände kosten Energie, die dann im Arbeitsumfeld nicht eingesetzt werden kann.
Abhilfe: Sorgen Sie für ein vertrauensvolles Miteinander. Fühlt sich der Mitarbeiter im Team sicher und als Teil einer Vision, ist ein psychisches Grundbedürfnis erfüllt. Setzen Sie ihn für eine Weile nicht unter Druck, schonen Sie ihn aber auch nicht zu sehr. Wenn Sie gut sind, vertraut sich Ihnen der Mitarbeiter an und sie können gemeinsam Lösungen finden. Geben Sie dem Kollegen Zeit, denn die heilt bekanntlich alle Wunden.
Grund Nummer 2: Konflikte
Kriselt es zwischen zwei oder mehr Personen im Team, kommt es zu Grüppchenbildung. Die verschiedenen „Lager“ arbeiten nicht mehr ordentlich zusammen. Informationen werden zurückgehalten oder verzerrt, die Kommunikation sorgt für schlechte Stimmung. Manche Konflikte lösen sich von alleine auf, andere gären über Jahre. Das geht an die Substanz.
Abhilfe: Es ist leider eine Gratwanderung. Frühzeitiges Eingreifen macht Sinn. Ehrliche Kommunikation und eine schnelle Lösung verhindert die Eskalation, gerade WEIL Sie eingegriffen haben. Sie brauchen Fingerspitzengefühl. Vertrauen Sie bitte nie der Meinung Ihrer internen „Botschafter“. Jede Nachrichten-Übermittlung durch Dritte ist bereits interpretiert und die Tatsachen verändert. Sprechen Sie grundsätzlich mit den Betroffenen. Bleiben Sie unbedingt neutral. Jede Sichtweise hat ihre Berechtigung, egal, welches Weltbild Sie haben.
Grund Nummer 3: Change
Ihr Unternehmen unterliegt einem ständigen Wandel? Führungskräfte kommen und gehen, die Strategie wird verändert, Personalkosten gedrückt, die Vision ist nicht mehr klar. Der Mensch braucht Kontrolle und Orientierung. Sobald er diese nicht hat, fängt er an, eigene Vorteile zu verfolgen, sich bedeckt zu halten, Verantwortung zurück zu weisen und andere zu manipulieren. Am Ende bewacht jeder seinen Stuhl und versucht, möglichst wenig aufzufallen.
Abhilfe: Sprechen Sie die Dinge offen an, hören Sie zu, geben Sie den Mitarbeitern die Chance, ihrem Frust Luft zu machen – selbst wenn oder gerade weil SIE nichts an der Situation ändern können. Jedem ist klar, dass auch Sie nach Regeln spielen, genau wie Ihr Team. Aber darüber sprechen hilft gegen Angst und Kontrollverlust. Schaffen Sie sich ggf. eine teameigene Vision an, die unabhängig vom Change wirkt.
Grund Nummer 4: Demotivation
Innovation und Kreativität sind in Ihrer Abteilung nicht gefragt? Das kann manche Talente wirklich zu Tode langweilen. Gerade jüngere Mitarbeiter können mit Routine und Alltag schwer umgehen. Sie brauchen Impact, Passion und Purpose, sonst fällt die Motivation auf den Null-Punkt…und damit auch die Leistung.
Abhilfe: Sprechen Sie mit demotivierten Mitarbeitern und finden Sie heraus, was genau sein müsste, dass die Motivation wieder steigt. Und seien Sie gewiss, dass ein einziges Gespräch nicht ausreicht. Delegieren Sie Aufgaben oder schichten Sie um, so dass Abwechslung herein kommt. Finden Sie Betätigungsfelder, die die Stärken der Mitarbeiter fordert. Ihre Kreativität ist gefragt. Auf der anderen Seite gilt es, die Mitarbeiter darin zu trainieren, Ausdauer und Durchhaltevermögen in eintönigen Zeiten aufzubauen. Vorfreude hilt dabei enorm. Schaffen Sie regelmäßig Situationen, auf die sich die Mitarbeiter lange vorher freuen können. Das motiviert.
Grund Nummer 5: Position
Die Leistung fällt ab, wenn Menschen nicht stärkenorientiert eingesetzt werden. Setzen Sie einen Mitarbeiter niemals auf einen Posten, der ihm nicht liegt. Es passiert leider oft genug, dass Kollegen „verräumt“ werden und dann das ganze Team mit Frust runter ziehen oder im Burnout ganz verschwinden. Das gleiche gilt für Sie als Vorgesetzter. Sind Sie richtig auf der Führungsebene? Liegt es Ihnen, Menschen zu inspirieren, zu motivieren und zu unterstützen, ohne Anspruch auf Macht und Kontrolle? Menschen in Bewegung zu setzen ist ein wunderbarer Job, wenn man es kann und mag. Sonst brennt es Sie aus.
Abhilfe: Prüfen Sie gut, was Ihre Mitarbeiter den ganzen Tag tun (müssen). Führen Sie regelmäßige Mitarbeitergespräche und geben Sie den Kollegen Raum, sich offen und ehrlich zu äußern. Schleimer oder Angsthasen nützen vielleicht Ihrem Ego, aber nicht der Sache. Analysieren Sie die Stärken der Einzelnen, fachlich, emotional und sozial. Wo könnten Sie diese Fähigkeiten sinnvoll einsetzen. Bilden Sie die Talente weiter, entwickeln Sie deren Stärken kontinuierlich weiter und fordern Sie deren Komfortzone heraus. Feiern Sie jeden Fortschritt.
Wieviel Zeit verbringen Sie im Job mit Dingen, die nichts zu den eigentlichen Zielen beitragen. Es ist zwingend notwendig, immer wieder die Prozesse und Abläufe zu checken. Sie wollen schließlich keine Zeit-gegen-Geld-Kultur, sondern Leistung auf den Punkt und gesunde und fröhliche Mitarbeiter, richtig? Straffe Prozesse und hinterfragte Erwartungen von oben, der Seite oder unten verhindern Überstunden. Über einen längeren Zeitraum mehr als 8 Stunden am Stück zu arbeiten, laugt aus und killt die Kreativität. Die Frage ist, was Sie wollen? Es kommen nicht nur die Harten in den Garten, sondern die, die ihren Fokus im Griff haben.
Sie wollen Ihr Team in Bewegung bringen? Ich helfe Ihnen dabei. Mehr dazu unter: https://malaikaloher.de/trainings
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