Kulturwandel ausgebremst?
Januar 17, 2020Empathie
Januar 30, 2020Sie trainieren gnadenlos, opfern Ihre Freizeit, sind crasse Typen und arbeiten, wie Sie und ich in Vollzeitjobs – Skitourenrennläufer. Florian Loher (44) (Foto l.) ist einer von ihnen. Im Alltag leitet er die Forstbetriebsgemeinschaft Wolfratshausen und geht selten früh nach Hause. Trotzdem rennt er nach Feierabend noch seine obligatorischen Höhenmeter. Im Sommer mit Turnschuhen, im Winter mit Ski. Vor 5 Jahren erst begann er zu trainieren, nahm über 10 Kilo ab. Heute gehört er zu den Top 100 der unter 45-Jährigen beim Skitourenrennen. Ab nächster Saison wird er einer der Besten in der Klasse ab 45 sein. Das war kein Zufall, sondern harte Arbeit.
Mental stark!
„Wenn Du nach zwei Stunden Rennen nur noch Schmerzen hast, sich neben dir die ersten übergeben und es dich innerlich zerreisst, dann kommt es auf deine mentale Stärke an und dass du die richtigen Sachen dabei hast, Salz, Magnesiumkonzentrat, Riegel etc. Ein Krampf im Oberschenkel? Kein Grund, anzuhalten. Kalte Finger? Da muss ich durch!“, so Florian Loher.
Konsequent am Ball bleiben
Jahrelang hätte er Material, Ernährungsarten und Trainingsmethoden getestet, bis er die richtige Kombination für sich fand. „Das ist eine Wissenschaft für sich. Ich hatte immer schrecklich Krämpfe in der Wade, so dass ich langsamer wurde. Bei einem Rennen gab es an einer Versorgungsstation Melone. Daneben stand ein Tigel mit Salz. Ich hatte Lust auf Salz, also würzte ich die Melone reichlich damit. Nach fünf Minuten verschwand mein Krampf. Seither hab ich das im Griff“, erklärt er. Am Spitzingsee aufgewachsen, bei der Bergwacht Schliersee aktiv und schon als Kleinkind auf Ski unterwegs, kennt er die Berge und seinen Körper gut. Sein Höhentraining beim Sponsor Hypoxicum in München allerdings hätte sich enorm bezahlt gemacht. Bei der mountain-attack in Saalbach am Freitag, einem der fünf härtesten Rennen überhaupt, hat er seine Bestzeit um Minuten geschlagen.
Was der Sport uns lehrt
Sportler wie Florian Loher machen es uns vor. Wir sind zu absolut unglaublichen Dingen fähig, wenn wir es wollen und dafür alles, wirklich alles geben. Völlig unabhängig vom Alter oder körperlichen Zustand. Das gilt auch für alle anderen Bereiche. Von Kindererziehung bis hin zum erfolgreichen Job. Es ist eine Willenserklärung, aber auch ein permanenter Prozess. Sie trafen in der Vergangenheit Entscheidungen, die ihr Leben heute prägen. Genauso können sie jetzt entscheiden, Dinge zu verändern. Und das wiederholen sie minütlich, täglich, immer dann, wenn ihre Gewohnheit und ihr innerer Schweinehund dagegen arbeiten. Schritt für Schritt nähern sie sich dadurch ihrem Ziel. Erfolg sieht von außen betrachtet immer ganz einfach aus. Doch der Weg dahin ist meistens steinig.
Sie sind unzufrieden mit Ihrer Arbeit, Ihrem Team, Ihrer Figur, Ihrer Gesundheit? Dann glauben Sie an sich und gehen Sie kompromisslos Ihren Weg! Sehen sie die Hindernisse als Herausforderungen!
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