Coachen statt managen
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Oktober 12, 2022Das Thema #Motivation (lat. movere – antreiben, bewegen) beschäftigt die Forscher schon lange. Die Ansätze sind unterschiedlich und konkurrieren zum Teil miteinander.
👉Ist ein Mensch motiviert, heißt dass, dass er sein Handeln auf ein bestimmtes, positives Ziel ausrichtet. Wir unterscheiden intrinsische Motivation und extrinsische Motivation. Aber welche ist besser?
Motivation ist nichts stabiles
❓Warum gibt es Zeiten, in denen Sie wahnsinnig motiviert am Ball sind und Zeiten, in denen Sie am liebsten das Handtuch werfen würden?
❓Wie kommt es, dass wir uns etwas vornehmen, aber der innere Schweinehund immer wieder gewinnt? Wieso wollen wir etwas unbedingt, kommen aber nicht ins Tun?
❓Warum gibt es Kollegen oder Freunde, die sich laufend um die gleichen Probleme drehen, ohne etwas zu verändern, während andere in den größten Krisen optimistisch bleiben?
‼️Und kann ich darauf überhaupt einen Einfluss nehmen?
👉Ja, das können Sie!
Indem Sie an Ihrer intrinsischen Motivation arbeiten.
Was bedeutet intrinsische Motivation?
Kennen Sie das Gefühl von Flow? Der Moment, in dem Sie die Zeit vergessen? Sie gehen in einer Sache auf, fragen nicht nach dem Warum, sind einfach zu 100 % dabei, weil Sie daran glauben, es wollen und es sie mit Sinn erfüllt.
🏄♀️ Bei mir entsteht der Flow zum Beispiel beim Surfen.
Ich liebe diesen Moment, wenn ich auf einer Welle reite. Es sind wenige Sekunden der Einheit zwischen der Natur, meinem Körper und meinem Geist. Ich fühle mich stark, frei und erfüllt. Das ist Flow. Und der macht süchtig.
Der Antrieb, der mich immer wieder über alle Hindernisse hinweg mit Ende 40 ins Wasser gehen lässt, ist meine intrinsische Motivation.
🌈 Intrinsische Motivation kommt von tief innen, aus meiner Sehnsucht, meinem Wunsch, meinem Bedürfnis nach diesen Momenten des Flows.
Warum ist intrinsische Motivation besser als extrinsische Motivation?
Die extrinsische Motivation ist der Anreiz zum Handeln von außen.
Das kann Geld sein, Lob, Anerkennung, Status oder Liebe und Zuwendung. Wir erhoffen, durch ein bestimmtes Verhalten eine bestimmte Belohnung oder einen Nutzen von außen zu erlangen. Diese Art Motivation kann sehr stark sein.
Sie ist jedoch nichts im Vergleich zur intrinsischen Motivation.
Denn Rückschläge, Krisen, Probleme, Verletzungen oder Enttäuschungen können sehr demotivierend sein. Wenn die externe Quelle der Motivation versiegt, fallen wir ins Leere. Deshalb ist es besser, das innere Feuer, das intrinsische Verlangen zu finden und zu erhalten.
Wie erkenne ich intrinsische Motivation? Beispiele.
Ein Beispiel für extrinsische Motivation:
Sie streben eine höhere Position im Unternehmen an, um mehr Geld zu verdienen. In Vereinbarung mit Ihrem Teamleiter arbeiten Sie ein Jahr hart und geben alles. Kurz vor dem verabredeten Feedbackgespräch, kündigt Ihr Vorgesetzter überraschend.
Der neue Chef weiß nichts von Ihrem Deal und geht auch nicht auf Ihre Forderungen ein. Sind Sie dann noch motiviert? Nein. Das ist keine intrinsische Motivation.
Ihr Flow hängt an dem Deal, dem alten Chef und damit auch an Ihrem Ego. Denn geht der Chef, fühlen Sie sich vermutlich zurückgesetzt, abgewiesen, nicht gesehen, hilflos. Das macht müde und stresst.
Daran erkennen Sie intrinsische Motivation. Wenn ein äußerer Faktor nötig ist, um Sie ins Handeln zu bringen, handelt es sich um extrinsische Motivation.
Ein Beispiel für intrinsische Motivation:
Sie streben eine höhere Position im Unternehmen an, weil Sie dadurch mehr Einfluss auf die Nachhaltigkeit des Unternehmens haben. Ihnen ist das sehr wichtig und Sie leben insgesamt ökologisch bewusst. Um Ihren Handlungsspielraum zu erweitern arbeiten Sie fokussiert und strategisch auf Ihr Ziel hin, diesen zu bekommen.
Auf dem Weg nutzen Sie schon mal jede Gelegenheit, einen Impact auf die Nachhaltigkeit Ihrer Firma zu haben.
Eines Tages kündigt Ihr Chef überraschend. Würde Sie das in der Sache demotivieren? Wohl eher nicht. Sie würden sich kurz sortieren und wieder anpacken. Intrinsische Motivation lässt sich nicht aufhalten. Sie ist stärker, als alle äußeren Faktoren. Sie wächst aus Ihren Überzeugungen, Werten und Ihren persönlichen Stärken.
Und ganz wichtig:
Intrinsische Motivation geht anders mit Rückschlägen, Problemen und mentalen Leerläufen um.
Motivation im digitalen Change
Genau da kommt die Metapher des Surfens ins Spiel
Surfer sind Experten im Umgang mit den „Wipe-Outs“, den gefährlichen Stürzen im Wasser, die viele wieder von dem Sport abbringen.
Warum und mit welcher mentalen Haltung ich trotzdem wieder rauspaddle und warum mir diese Haltung auch im normalen Alltag schon mehrfach das Leben gerettet hat, darüber sprach ich kürzlich bei #siemens in meiner Keynote 🌊“Surf your life“.
Die Mitarbeiter des Bereichs kamen zusammen, um einen Tag lang die weiteren Schritte in ihrem 4-jährigen Digitalisierungsprojekt zu besprechen. Schulungen, Workshops und Diskussionen reihten sich gut organisiert aneinander. Das Essen war lecker, die Stimmung gut.
Ziel war es, die Motivation für die nächsten Digitalisierungsprojekte zu erhalten oder zu erhöhen. Denn digitale Veränderungen ziehen auch immer strategische Veränderungen nach sich. Ein waschechter Change eben.
Digitaler zu werden ist für viele Menschen ein wahnsinniges Hindernis.
Software lernen, Prozesse und Strukturen verändern, Gewohnheiten lassen, sich umstellen: Gerade in älteren Jahren, wenn man noch das Faxgerät kennt und mit der Wählscheibe groß wurde, ist das ein echtes Thema.
Immer wieder wollen Kollegen in Unternehmen den Weg nicht mitgehen. Und da liegt schon der Knack-Punkt – beim WOLLEN. Ich verstehe das gut. Veränderung ist anstrengend und kostet Zeit und Energie.
Aber: Ohne WOLLEN kein TUN, außer der Schmerz und Druck wird zu hoch.
Digitalisierung in der Krise
Es gilt nun, die Kollegen auch in den nächsten Jahren mitzunehmen auf dem Weg und ihnen die Rückschläge zu erleichtern. Natürlich sind die Herausforderungen momentan groß. Jeder hat mit seiner eigenen kleinen Krise zu kämpfen, global stehen wir im Feuer und mental haben wir noch den Stress der letzten zwei Corona-Jahre in den neuronalen Netzen. Umso wichtiger, sich optimistisch und positiv zu stimmen.
Deshalb holte mich Siemens als Motivationsrednerin dazu, um über die Einstellung der Surfer zu berichten. Spaß, Lachen, Tipps und eine schöne Übung auf der Bühne lockerten die Keynote auf.
Der Vorstand liess sich nicht zweimal bitten und ging mit gutem Beispiel voran. Er liess sich zusammen mit zwei KollegInnen von mir auf der Bühne zeigen, wie man auf dem Surfbrett aufsteht. Genial und einfach ganz anders!
Als 🏄♀️Surferin bin ich Motivations-Profi und verbinde Sog und Schmerz. Das macht unschlagbar stark. Fokussiert, entschieden und konzentriert gehst Du Deinen Weg, aber mit Spaß, Flow und Lebensfreude.
🙏Danke für die tolle Orga, das wunderbare Publikum, die wahnsinns Bühne, rundum funktionierende Technik und den ansteckenden Teamvibe!
Mehr Infos zum Thema finden Sie hier: https://malaikaloher.de/vortr%c3%a4ge
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Dann melden Sie sich gerne bei mit Ihrer Anfrage hier: