Beurteilungsfehler Teil 1
November 11, 2019Erst denken, dann leiden
November 18, 2019Der Artikel im Handelsblatt und andere aktuelle Veröffentlichungen haben mich zu diesem Artikel inspiriert. Wenn ich meine Tagessätze oder Keynotepreise nenne, sehe ich im Bekanntenkreis die Dollarzeichen in den Augen und bei dem ein oder anderen Kunden den Schreckmoment. Ich selber frage mich manchmal, ob das ok ist, bis ich mir wieder klar mache, WARUM die Honorare sind, wie sie sind.
Es ist harte, wirklich! sehr! harte! Arbeit, auf der Bühne Leistung abzuliefern, Menschen zu coachen oder Seminare auf hohem Niveau zu halten. Ich habe 12 Jahre meines Lebens vorbereitet, was ich heute tue. Erst, als ich das Buch „Surf your life“ mit Verlagsvertrag geschrieben habe, mein Alleinstellungsmerkmal hatte und ein funktionierendes Konzept von Personalentwicklung, gestand ich mir den Titel „Speaker“ zu.
Was Sie in der Aussenwirkung sehen, ist nicht der Weg, sondern das Ziel.
Vorher habe ich alles gemacht, was „Seminar“ und Coaching war. Ich habe Visionen von Unternehmen mitgetragen, hinter denen ich nicht stand und bin mit meiner Leidenschaft fast daran zerbrochen. Ich habe mit Menschen gearbeitet, die absolut null Bock auf Lernen hatten. Und ich habe mich auseinandergesetzt mit Rechthabern, Vergleichern, Besserwissern, Möchtegerns und Machtgierigen, die natürlich keine waren, sondern einfach anders mit den Informationen umgegangen sind, als ich es mir in meinem jugendlichen Leichtsinn gewünscht hätte.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Man kann sagen, ich habe viel „Dreck gefressen“ und Energie verbrannt. Aber es war alles ein Weg, den ich gehen musste, um mich und die Menschen besser zu verstehen. Um Wege zu finden, auch Andersdenker zu erreichen. Um meine Werte und Einstellung zu formen. Um zu lernen. Da gibt es auch keinen Umweg. Mein Business ist anspruchsvoll, weil es immer um Menschen geht und ich mich hinter nichts verstecken kann. Speaking ist die Belohnung, das Sahnehäubchen, der Urlaub. Langfristig mit Menschen an deren Erfolg und Glück, Gesundheit und Lebensqualität zu arbeiten ist meine tiefste Bestimmung, meine Erfüllung, meine Lebensaufgabe. Dass ich meine Arbeit in den Dienst von Unternehmen stelle, war lange einfach nur Zufall. Heute ist es mein Wunsch, es ist meine Mission.
Fertig bist Du nie
Als Speaker hast du nicht eine Keynote und das wars dann. Als Trainer hast Du nicht ein Konzept in der Schublade und fertig. So definiere ich meine Aufgabe nicht. Ich lerne jeden Tag dazu, bilde mich fort, bleibe am Ball. Das ist nicht immer so einfach und lustig. Es kostet Zeit, Energie und Privatleben – fragen Sie mal meine Kinder :). Ich sehe mich als Inspirator und irgendwie auch Animateurin, aber eben auch als Quelle für auf den Punkt gebrachtes Wissen, für neue Ideen und Denkansätze. Es ist kein „Job“, es ist eine Lebensaufgabe für die ich mich voll hingebe, für die WIR unser Leben geben – vielen Kollegen wird es nicht anders gehen. Wer diesen Beruf „nur“ für Geld tut, wird nicht lange durchhalten.
„Aus der Komfortzone getreten werden“ kostet Geld
Ich kann im Jahr nur eine bestimmte Menge an „Tagen“ oder Aufträgen abwickeln. Gehe ich drüber, aus Gier oder Selbstüberschätzung, werde ich es energetisch bereuen und meine Kunden auch. Wir produzieren keine Kugelschreiber, sondern Lebensgefühl und Persönlichkeit. Wir sind keine Lehrer, sondern Entwickler. Deshalb bezahlen Sie nicht für die Zeit, sondern für das kondensierte KnowHow und die 100% Motivations- und Energieübertragung. Ein günstiger Coach muss zuviel arbeiten, um gut zu leben, denn Akquise, Weiterbildung, Fahrtzeiten, Bürozeiten, digitales Marketing und was sonst noch zur Selbständigkeit gehört, werden nicht bezahlt. Würde ich Geld gegen investierte Zeit rechnen, käme ich bei so manchem Auftrag nicht mal auf Mindestlohn pro Stunde.
Liebe, was Du tust und Du kannst immer glücklich sein
Natürlich geht es einem Speaker und Trainer, die gute Arbeit abliefern finanziell gut. Ich will nicht jammern. Worum es mir geht, ist Bewusstsein. Wir nehmen Ihnen Arbeit am Menschen ab. Und das sollte nur jemand mit Erfahrung tun. Also immer gut auf die echten Referenzen achten, nicht nur likes und Bewertungen. Dann finden Sie den richtigen Inspirator für Ihren Event. Das gleiche gilt für Coaching. Sie wissen sofort, ob ein Coach für Sie stimmt. Vertrauen Sie diesem Gefühl, prüfen Sie aber trotzdem die Referenzen. Manchmal ist genau der Typ, der Ihnen nicht taugt, der richtige Partner, um zu lernen. Blicken Sie hinter die Kulissen des Lebens und des KnowHow des Coaches. Suchen Sie einen Speaker mit Tiefgang und Erfahrung und vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl, nicht den Worten des Verkaufsprofis.
Und hier gehts zum Artikel im Handelsblatt (externer Link, ich bin nicht für den Inhalt verantwortlich)
Handelsblattartikel über Speaker-Branche
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